Hilfe bei Wohnungsrenovierung: Wann muss saniert werden?
Aller spätestens nach 50 Jahren sollte das Dach erneuert und das Material, wie zum Beispiel Ziegel, gewechselt werden. Sogar eine Dachrinne kann nicht ewig halten. Kleinere Undichtigkeiten können relativ easy selbst geschlossen werden. Aber spätestens nach etwa 20 bis 25 Jahren sollte der gesamte Kanal saniert werden.

Welche Sanierungen sind Pflicht?
Da Keller immer kalt sind, ist eine Isolierung der Heizungs- und Wasserleitungen obligatorisch. Es ist auch von großer Wichtigkeit, die oberste Kartendecke oder das Dach eines Altbaus zu dämmen. Die meisten Eigentümer von Altimmobilien sind unter bestimmten Umständen verpflichtet, an ihrem Haus energetische Sanierungen durchzuführen, sonst droht ein Bußgeld. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) enthält ein paar Regelungen zur Sanierungspflicht von Altbauten. Verstöße dagegen werden als Bagatelle betrachtet, und mit Bußgeldern von bis zu 50.000 Euro geahndet.
Was muss ich bei Sanierung beachten?
Im Grunde gilt die Regel bei Sanierungen: Von außen nach innen. Zuerst erfolgen die Außenarbeiten an Fassade und Dach. Danach werden neue Fenster und Türen eingesetzt. Anschließend erfolgt die Sanierung von Heizung, Wasserrohren und Elektroinstallation, bevor Sie schließlich mit dem Innenausbau anfangen können.
Was muss bei einem Altbau saniert werden?
Eine Altbausanierung kann man in zwei Bereiche unterteilen, der wichtigste Teil ist ohne Frage die energetische Sanierung. Bei dieser ganzen Angelegenheit spielt die Optik selbstverständlich eine wichtige Rolle, kann aber stets im Zuge energetischer Maßnahmen dementsprechend angepasst werden.
Investiert man nur in die Erscheinung eines Altbaus, können Sie mit hohe finanzielle Verluste rechnen. Technische Maßnahmen wie eine Dämmung sollten stattdessen mit einem ansprechenden Aussehen kombiniert werden. Die „Technik“ verschwindet dabei in den meisten Fällen im Hintergrund und wird von der gewünschten Optik überdeckt.
Die meisten Dinge in einem alten Gebäude bedürfen einer sorgfältigen Renovierung. Elektroinstallationen, Wasserleitungen, Heizungsanlage, natürlich falls vorhanden. Für die Erneuerung von Elektroinstallationen und Wasserleitungen müssen alle Wände und Böden geöffnet werden.

In welcher Reihenfolge saniert man ein Haus?
- Die Sanierung grob planen: Auch wenn es hier einen Überblick darüber gibt, in welcher Reihenfolge ein Haus saniert werden sollte, so ersetzt das nicht eine Planung, die sowohl auf den Bauherren als auch auf das Objekt entsprechend organisiert ist
- Abbauen und herausreißen: An dieser Stelle sind viele Selbermacher aktiv. Erst wird eine Holzverkleidung herausgerissen, dann ein Teil der Elektroleitungen, während die Fliesen erst mal an der Wand gelassen werden.
- Rohbauarbeiten: Fakt ist wer ein Haus baut, beginnt mit dem Rohbau, und das gilt auch selbstverständlich für die Sanierung
- Dach neu decken: Detailliert genommen gehört eine neue Dacheindeckung noch zum Rohbau.
- Trockenbau – aber nur teilweise: Neue Zwischenwände werden heute, der Einfachheit halber, gerne im Trockenbauverfahren eingezogen, also in Form von Gipskartonkonstruktionen.
- Kanal, Wasser und Heizung: Jetzt geht es mit der Haustechnik los. Am Anfang werden immer die Abwasserrohre gemacht. Die benötigen nämlich zwingend immer ein gewisses Gefälle – da dürfen keine anderen Leitungen stören.
- Elektroinstallationen: Wieso kommen zuerst die Wasserrohre, dann die Elektrik? Weil es dem Strom ganz egal ist, ob er ein paar Kurven mehr zurücklegen muss, wenn die Leitungen um Wasser- und Heizungsrohre herumgeführt werden müssen.
- Trockenbau fertig stellen: Liegen alle Leitungen und Rohre, können alle Trockenbauwände fertiggemacht werden. Dazu gehört auch die Verkleidung von Dachschrägen und ähnlichem.
- Außendämmung: Um die komplette Sanierungsprojekt zu beschleunigen, empfiehlt es sich, an mehreren Gewerken gleichzeitig zu arbeiten, natürlich nur wenn es möglich ist.
- Fenster: Neue Fenster werden am sinnvollsten nach Fertigstellung der Außendämmung eingebaut
- Innenputz: Der Innenputz kommt nach den Fenstern, damit die Anschlüsse ordentlich und sauber werden
- Fußböden, Treppen und Innentüren: Wenn man an den Wänden nichts machen kann, weil der Putz trocknet, ist jetzt genau der perfekte Zeitpunkt für die Fußböden gekommen.
- Wände fertig stellen: Wände werden meistens entweder direkt gestrichen oder tapeziert. Beides geht aber erst, wenn der Putz richtig ausgetrocknet ist.
- Sanitärelemente: Abschließend werden in den Badezimmern die Sanitärelemente eingebaut.

Wann muss Dämmung erneuert werden?
Die Grundvoraussetzung für die Langlebigkeit der Dämmung ist eine fachgemäße und planmäßige Anwendung. Um die Dämmung optimal nutzen zu können, sollten regelmäßige Kontrollen auf mögliche Beschädigungen durchgeführt werden.
Wärmedämmverbundsysteme haben sich wissenschaftlich als sehr langlebig erwiesen. Eine Studie hat erwiesen, dass diese Systeme eine Lebensdauer von 40 bis 60 Jahren haben können. Darüber hinaus hat die Forschung gezeigt, dass es keinen riesen Unterschied zwischen Wärmedämmverbundsystemen und anderen Systemen gibt. Diese Wärmedämmverbundsysteme halten die Wände sogar trockener. Durch seine gute Isolierung deckt und schützt es auch Risse in den Wänden mit dem kleinsten Durchmesser.
Was muss ich bei Sanierung beachten?
Ein robustes und gut verarbeitetes Dämmsystem hat eine ungefähre Lebensdauer zwischen 25 und 50 Jahren. Die Abweichung in diesem Zeitraum hängt von der Wartung des Dämmsystems und selbstverständlich von seiner Verwendung ab.
Was muss ich bei Sanierung beachten?
Die goldene Regel bei einem Umbau ist, dass es immer von außen nach innen geht. Als erstes werden die Wände gepflegt. Danach wird es nach und nach innen gebracht und anschließend geht es weiter mit Fenstern und Türen. Es hat den Vorteil, dass es optimal an der Fassade platziert ist, sodass es beim Einbau der neuen Fenster keine Undichtigkeiten gibt.